Wellensittich Nistkasten

Der Wellensittich Nistkasten ist für die Brut bestimmt

Seit dem Jahr 2014 ist in Deutschland keine Lizenz mehr erforderlich, um Wellensittiche zu züchten. Was dagegen auch weiterhin vorhanden sein muss, ist ein passender Wellensittich Nistkasten. Hier finden die Tiere einen geschützten Rückzugsort und können die Küken in Ruhe aufziehen. In diesem Ratgeber erfährst Du mehr über diese Produkte.

Was ist ein Wellensittich Nistkasten?

In Australien lebende freilebende Wellensittiche brüten sowohl in Baumstämmen als auch kleinen Felshöhlen. Einen dunklen und geschützten Ort zum Legen der Eier sowie der Aufzucht der Küken zur Verfügung zu haben, gilt daher als normal für diese kleinen Papageien. Diese Funktion erfüllt bei Haustieren der Wellensittich Nistkasten. Entscheidest Du Dich zu einem Kauf dieser Nistkästen, solltest Du wissen, dass die Tiere nicht wahllos miteinander brüten, sondern die Tiere zunächst eine Partnerschaft miteinander eingehen. Obwohl keine Zuchtlizenz mehr erforderlich ist, solltest Du dennoch mit diesem Thema erfahren sein, um zum Beispiel bei Problem eingreifen zu können. Am besten eignen sich Nistkästen, in denen sich eine kleine Mulde befindet. Dadurch kullern die Eier nicht durch den Kasten, was wiederum das Risiko für Beschädigungen der Schale vor dem Schlüpfen minimiert.

Die meisten Nistkästen bestehen aus Holz

Für den Wellensittich Nistkasten haben sich natürliche Materialien wie Holz bewährt. Knabbern die Vögel an den Nistkästen oder möchten den Eingang erweitern, besteht somit kein Risiko, dass die Tiere Kunststoffe zu sich nehmen und verschlucken. Das Holz verfügt zudem über ein optimales Klima, sodass den Küken weder zu warm noch zu kalt sein sollte. Dies ist sehr wichtig, da die Tiere in den ersten Lebenstagen weder über Flaum noch Federn verfügen. Holz ist zwar schwerer zu reinigen, entspricht in Bezug auf das Brüten jedoch deutlich mehr der Natur der Wellensittiche.

Die Dächer sollten sich anheben lassen

Obwohl die meisten Hennen und Hähne instinktiv wissen, wie sie sich während der Brut und Aufzucht verhalten sollten, gibt es dennoch Momente, in denen es wichtig ist in einem Wellensittich Nistkasten nach dem rechten zu sehen. Dies kannst Du bei Angeboten mit einem hochklappbaren Deckel problemlos nachsehen, ob sich alles wie gewünscht entwickelt. Erfahrene Züchter überprüfen so zum Beispiel schon durch das Anleuchten der Eier, welche Eier befruchtet sind oder nicht. Ist ein Küken während der Aufzucht verstorben, kannst Du dieses ebenfalls herausnehmen, um den restlichen Nachwuchs nicht in Gefahr zu bringen.

Einige Kästen lassen sich am Käfig aufhängen

Ein Wellensittich Nistkasten sollten sich bevorzugt in einer erhöhten Position befinden. Damit dies zutrifft, befinden sich an zahlreichen Produkten Vorrichtungen, mit denen Du den Nistkasten befestigen kannst. Das gelingt Dir im Käfig ebenso wie in einer Voliere. Der Nistkasten sollte jedoch wiederum nicht so hoch hängen, dass es Dir Probleme bereitet das Dach anzuheben und hineinzuschauen.

Anflugstangen erleichtern das Klettern in den Nistkasten

Ein weiteres Detail, welches an einem Wellensittich Nistkasten vorhanden sein muss, ist die sogenannte Anflugstange. Hierbei handelt es sich um eine kleine Stange, die sich in der direkten Nähe zur Öffnung befindet. Dies kann der Hahn nutzen, um die Henne zu füttern. Generell ist es für die Vögel einfacher am Nistkasten zu landen, wenn dort eine zusätzliche Stange vorhanden ist. Werden die Küken nach wenigen Wochen langsam flügge, freuen sich diese ebenfalls über diese Stangen, um zu den ersten Flugversuchen anzusetzen.